Hier stellen wir euch ab 05. März 2025 als "Best-Of" der letzten Jahre verschiedene Materialien und Impulse für die Fastenzeit zum Thema CO-2 & Nachhaltigkeit zur Verfügung.
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Auf einen Blick
Aktuelle Aktion
CO2-Fastenaktion
Die CO2-Fastenaktion wird seit 2008 von der Kirchlichen Jugendarbeit, dem Bund Deutscher Katholischer Jugend (BDKJ), der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) und der Jugendumweltstation KjG-Haus Schonungen in der Diözese Würzburg veranstaltet. Viele weitere Jugendverbände und die Regionalstellen für Kirchliche Jugendarbeit unterstützen unsere Aktion.
Die CO2-Fastenaktion hat das Ziel, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene durch das jeweilige Jahresthema für globale Zusammenhänge und Klimaschutz zu sensibilisieren. Damit wollen wir einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Unser Einsatz für die Umwelt ist motiviert durch unseren Glauben an Gott, der die Welt geschaffen hat. Wir nutzen die Fastenzeit als eine Zeit des Verzichts und der bewussten Entscheidung zur Bewahrung der Schöpfung. Dafür veröffentlichen wir Informationen, Impulse und ganz konkrete Fastenaufgaben auf der Homepage und in den Sozialen Medien zum jeweiligen Thema in der Fastenzeit.
Aktionshefte
Praktische Tipps
Für die CO2-Fastenaktion erarbeitete die OberministrantInnen-Runde im Dekanat Würzburg links des Mains einen kleinen Einkaufsführer. Dabei stellten die Jugendlichen fest, dass richtig einkaufen gar nicht so schwer ist. Man muss nur ein paar Dinge beachten.
Saisonal einkaufen
Durch einen saisonalen Einkauf kann jeder einen großen Beitrag zur CO2-Reduktion leisten. Dabei muss man einfach nur darauf achten, dass man seinen Speiseplan an der Jahreszeit ausrichtet. Natürlich bedeutet das einen persönlichen Verzicht, aber brauchen wir wirklich Erdbeeren im Winter?
Regional einkaufen
Produkte aus der eigenen Region sollten beim Einkauf bevorzugt werden. Diese werden frisch geerntet, haben nur einen kurzen Transport hinter sich und schmecken deshalb besonders frisch. Gurken aus Holland und Tomaten aus Israel sollte man deshalb nicht kaufen. Der Transport mit Flugzeug und LKW ist überaus umweltschädlich.
Biologisch einkaufen
Bio-Produkte sind im Trend. Doch auch hier sollte man beim Einkauf aufpassen. Leider werden inzwischen immer mehr Produkte mit dem Bio-Siegel nach Deutschland eingeflogen. Deshalb sollte man zusätzlich noch auf den saisonalen und regionalen Einkauf Wert legen. Nur dann ist bist du auch hundertprozentig gut!
Fair einkaufen
Ergänzend zu den oben genannten Punkten sollte man auch den fairen Handel unterstützen. Damit setzt man ein Zeichen für die Eine Welt und gegen Ausbeutung und gegen Armut. Über die Produkte im Weltladen Würzburg kann man sich sogar online informieren. Klickt doch einfach mal auf www.weltladen-wuerzburg.de
Die OberministrantInnen-Runde im Dekanat Würzburg links des Mains hat sich im Rahmen der CO2-Fastenaktion 2009 mit dem Thema "Strom sparen" beschäftigt. Bei ihren Überlegungen kamen die Oberministrantinnen und Oberministranten in kürzester Zeit auf viele Ideen, mit denen man kinderleicht Strom sparen kann. Hier einige Anregungen:
Muss das Licht brennen? Unnötige Lichter ausschalten
Ein heller Raum strahlt Freundlichkeit aus. Aber oft müsste ein Raum gar nicht so hell sein. Wie sind Eure Wohnungen, Klassenzimmer oder Büros beleuchtet? An manchen Stellen könnte man sicher noch sparen. Denk doch einfach mal über Dein Einschalt- und Ausschaltverhalten nach. Der erste Schritt zum Strom sparen ist immer eine ausführliche Analyse des eigenen Nutzerverhaltens.
Energiesparlampen nutzen
Bei einer Analyse des eigenen Nutzerverhaltens sollte man auch die verwendeten Leuchtmittel überprüfen. Verwendest Du normale Glühbirnen oder sparsame Energiesparlampen? Energiesparlampen sind zwar in der Anschaffung teurer, sparen aber dafür das Geld bei der Nutzung wieder ein.
Stand-by-Modus vermeiden
Viele elektrische Geräte verbrauchen auch Strom, wenn sie nicht benutzt werden. Grund dafür ist der Stand-by-Modus. Der im Stand-by-Modus verbrauchte Strom scheint auf den ersten Blick relativ gering. Doch schnell summiert sich ein größerer Betrag zusammen. Schließlich läuft so manches Stand-by-Gerät 24 Stunden am Tag, 7 Tage pro Woche und 365 Tage im Jahr. Zähle doch einfach mal, wie viele Geräte im Stand-by-Betrieb bei Dir laufen. Als Faustregel gilt, dass alle Gerät, die warm sind, Strom verbrauchen. Als Gegenmittel gegen den Stand-by-Modus empfehlen wir ganz einfach an- und abschaltbare Steckerleisten. So drehst Du beispielsweise dem warmen Trafo Deiner Stehlampe ganz schnell den Strom ab.
Solarenergie nutzen
Durch Solarenergie zapfen wir die Sonne an. Damit kannst Du also umweltfreundlich und atomfrei CO2 sparen. Da sich nicht jeder selbst eine Solaranlage aufs Dach bauen kann, empfehlen wir den Wechsel zu einem Ökostromanbieter. Besonders gute Anbieter sind die Elektrizitätswerke Schönau, Naturstrom, Lichtblick und Greenpace energy. Informationen zu den genannten Stromanbietern gibt es auf der Internetseite http://www.atomausstieg-selber-machen.de.
Heizung und Warmwasser brauchen in einem Haushalt die meiste Energie. Auch bei gleichen Verbrauchszahlen steigen derzeit die Kosten für Heizung dramatisch an. Deshalb lohnt es sich gleich doppelt bei den Heizkosten zu sparen. Schone die Umwelt und Deinen Geldbeutel!
In einem Privathaushalt benötigt die Heizung 70 % des Primär-energieaufwands, 12 % die Bereitung von Warmwasser. In diesem Bereich können die größten Einsparungen erzielt werden. Als Faustregel gilt: 1° weniger Raumtemperatur spart 6 % Heizenergie.
Selbstverständlich sollst Du nicht frieren und Dich trotzdem wohl fühlen. Doch schon kleine Maßnahmen bringen erstaunliche Erfolge. Kippe zum Lüften nicht die Fenster, sondern öffne für kurze Zeitintervalle die Fenster ganz. Du hast dann frische Luft bei geringem Wärmeverlust. Duschen statt Baden senkt den Warmwasserverbrauch auf ein Drittel. Perlatoren senken den Wasserverbrauch um 20% ohne dass es auffällt, weil der Wasserstrahl durch Luft ergänzt wird. Außerdem sollen Heizkörper immer frei stehen, damit die Luft zirkulieren kann. Also keine Vorhänge vor den Heizkörper.
Heize Deine Wohnräume nur dann, wenn Du Dich dort auch aufhältst. Oft weiß man an bestimmten Tagen: Heute werde ich nicht in meinem Wohnzimmer sitzen, weil ich eingeladen bin. Schalten die Heizung herunter, weil die Wärme in einem Zimmer nicht gespeichert werden kann. Es bringt also nichts auf Vorrat zu heizen. Stell Dir eine Sanduhr vor: ständig läuft der Sand nach unten. Ähnlich ist es mit der Heizenergie. Ständig geht die Wärme durch die Wände und ist verloren. Die Heizung muss nur rechtzeitig eingeschaltet werden, damit dann zur gewünschten Zeit wohlige Wärme im Zimmer herrscht.
Mit diesem Rechner könnt Ihr Euren jährlichen CO2-Ausstoß ausrechnen und mit dem Durchschnittswert eines Bundesbürgers vergleichen. Am besten, Ihr legt Euch gleich mal die Strom- und Heizungsrechnung in Griffweite, dann kann es los gehen.
Träger der CO2-Fastenatkion
Die Kirchliche Jugendarbeit in der Diözese Würzburg hat die CO2-Fastenaktion im Jahr 2008 ins Leben gerufen. Seit nunmehr neun Jahren veranstaltet die kja in Zusammenarbeit mit verschiedenen Jugendverbänden die CO2-Fastenaktion. Der Ansporn ist, wie für uns alle, die Bewahrung der Schöpfung. Durch den Grundgedanken, die Fastenzeit anders zu gestalten, wollen wir auch weiterhin jedes Jahr aufs Neue Impulse setzen, um zum Umdenken hinsichtlich der Bewahrung unserer Ressourcen auf der Welt beizutragen.
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Als Dachverband der katholischen Jugendverbände und Jugendorganisationen ist der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Politik, Kirche und Gesellschaft Sprachrohr für ca. 30.000 Kinder und Jugendliche in der Diözese Würzburg. Gemäß der Bundesordnung will der BDKJ Mädchen und Jungen zu kritischem Urteil und eigenständigem Handeln aus christlicher Verantwortung befähigen und anregen. Dazu gehört der Einsatz für eine gerechte und solidarische Welt. Deswegen tritt der BDKJ für die Bewahrung der Schöpfung, für einen kritischen Konsum, den fairen Handel und weltweite soziale Gerechtigkeit ein. Als Dachverband setzten wir uns in den eigenen Gremien, in Gesprächen mit politischen Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern, auf Landes- und Bundesebene sowie innerhalb der kirchlichen Struktur für Rahmenbedingungen einer Reduzierung von Umweltverschmutzung und Co2-Belastung sowie für eine politische und finanzielle Unterstützung der Umweltbildung ein.
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Die Bewahrung unserer Umwelt ist der KjG (Katholische junge Gemeinde) ein wichtiges Anliegen, weshalb die Themen Ökologie und Nachhaltigkeit für uns einen hohen Stellenwert haben. Aus diesem Grund sind wir auch Träger der CO2-Fastenaktion und unterstützen zusammen mit unserer Jugend-Umweltstation KjG-Haus Schonungen diese Aktion auf vielfältige Art und Weise. Gerade im Zusammenhang mit der aktuellen Klimadebatte ist es wichtiger denn je, auf die Bewahrung der Schöpfung zu achten. Uns geht es nicht nur um ein paar nette Umwelttipps und nicht nur um Fasten im Sinne von einsparen, weniger verbrauchen... sondern um Fasten als gelebten Glauben. Denn an Gott glauben ist nicht nur reden, sondern v.a. leben und handeln nach den Überzeugungen.
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Die Jugend-Umweltstation KjG-Haus Schonungen ist seit 2008 mit ihrem „Klimobil“, einem mit Solaranlage und Windrad aufgerüsteten VW-Bus, in Unterfranken unterwegs: Wir treiben Themen wie Klimaschutz und Energiewende voran, informieren Kinder und Jugendliche und geben ihnen Perspektiven für eine nachhaltig gestaltete und lebenswerte Zukunft. Die CO2-Fastenaktion schafft eine Verbindung zwischen unserer Bildungsarbeit und dem Grund, warum wir uns in diesem Bereich engagieren. Wir wollen dazu beitragen, mit Gottes Schöpfung achtsam umzugehen. Der Glaube an Gott motiviert uns, uns entschieden gegen die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen zu wenden und uns einzusetzen für eine Entwicklung, die gleiche und gerechte Lebensbedingungen für alle Menschen weltweit zum Ziel hat. Mit ganz konkreten Maßnahmen wollen wir deutlich machen, dass es uns darum geht, zu handeln. Es geht darum, bewusste und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen, damit wir mit unserem Konsum uns selbst, unseren Mitmenschen und unserer Umwelt möglichst wenig schaden.
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Kontakt
Kirchliche Jugendarbeit
Diözese Würzburg
Kilianeum
Ottostraße 1
97070 Würzburg
Tel: 0931 386 63121
Fax: 0931 386 63129
Erreichbarkeit:
Mo., Di., Do., Fr.: 09.00 bis 16.00 Uhr
Mi.: 09.00 bis 18.00 Uhr